Jesus ist das Licht


Den Kindern aus dem Bistum Limburg kann Bischof Georg Bätzing nichts vormachen: Schnell hatten sie bei der traditionellen Kindersegnung am Mittwochnachmittag, 28. Dezember, im Limburger Dom den Unterschied zwischen einer Elektrokerze und einer herkömmlichen Kerze erkannt. „Die Elektrokerze macht zwar Licht, aber sie wärmt nicht und die Flamme flackert nicht so, wie bei einer normalen Kerze“, brachte es ein Mädchen auf den Punkt. Dennoch, so der Bischof, sei es gut, dass es Elektrokerzen gebe, denn sie bringen Licht und Hoffnung und seien eine sichere Alternative zur brennenden Wachskerze.
Friedenslicht und Segen
Eine solche Wachskerze hatte der Bischof ebenfalls mitgebracht. Schnell erkannten sie, dass ihre Flamme wärmt und lebendig flackert. Den Mädchen und Jungen war auch sofort klar, dass man auf eine „echte“ Kerze achten muss, weil das Licht empfindlich ist und schon ein kleiner Windstoß reicht, um es auszulöschen. Die Flamme der Kerze stammte, so erklärte es der Bischof den Kindern, aus Bethlehem. Pfadfinder haben das Friedenslicht von dort nach Deutschland und ins Bistum Limburg gebracht. „Das Licht der Kerze stammt von dem Ort, wo das Jesuskind in der Krippe lag“, so der Bischof. Licht und Krippe gehörten nämlich zusammen. „Jesus ist das Licht“, bekräftigte Bätzing. Hier hätten Frieden, Wärme, Hoffnung, Freude und Trost ihren Ursprung. „Für dieses Licht dürfen wir Gott immer und immer wieder danken. Wir können ihm sagen: ‚Danke Gott für das Kind in der Krippe, das für uns zum Licht geworden ist. Danke, dass du immer für uns da bist‘“, sagte Bätzing. Im Gottesdienst wurde jedes Kind einzeln von dem Bischof gesegnet.
Segen mit langer Tradition
Die Kindersegnung am 28. Dezember, dem Fest der unschuldigen Kinder, hat in der katholischen Kirche eine lange Tradition. Sie geht auf die biblische Erzählung vom Kindermord in Bethlehem (Vgl. Mt 2, 16-18) zurück. Bischof Georg freute sich in diesem Jahr besonders, gemeinsam mit Diözesanjugendpfarrer Stefan Salzmann und Domkapitular Georg Franz hunderte Mädchen und Jungen zu segnen. In den vergangenen zwei Jahren konnte die Kindersegnung wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden.

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