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FRANKFURT, 06.12.2023

Ein Christbaum, der die Gemeinde zusammenbringt

In St. Ignatius im Westend gibt es einen Weihnachtsbaum, der hoffentlich die nächsten Jahre überdauern wird. Gezimmert haben ihn Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam. Nun ist er bereit für Wünsche.

In St. Ignatius im Westend gibt es einen Weihnachtsbaum, der hoffentlich die nächsten Jahre überdauern wird. Er sieht ein wenig aus wie ein überdimensionaler Tannenzapfen - und das ist kein Zufall, besteht er doch aus vielen einzelnen Holzbrettern. "Der Weihnachtsbaum wurde im November von zehn Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus alten Holzpaletten gebaut", erklärt Pater Christoph Soyer. "Wir haben als Gemeinde damit aus Gründen der Nachhaltigkeit auf einen frisch geschlagenen Weihnachtsbaum verzichtet."

Alle, die möchten, können auf bereitliegende Holzanhänger ihre Wünsche, Bitten, Gedanken, Vorfreuden, Hoffnungen, Anliegen, Nöte und Sorgen schreiben und sie an den gezimmerten Christbaum hängen - oder besser gesagt an die Haken, die an den Kanten der Holzlatten angeschraubt sind. "All das nehmen wir gemeinsam in die Rorate-Messen und die Gottesdienste an Heiligabend mit", verspricht Pater Soyer. Er weiß: Es gibt für Kinder und auch viele Erwachsene nichts Schöneres in der Adventszeit, als dem Christkind seine Wünsche anvertrauen. "Und gleichzeitig spüren alle kleinen und großen Menschen in dieser Zeit auch alltägliche Sorgen, um die Freunde und Familien, die eigene Existenz und manchmal sogar das Nötigste." Auch das gehöre zur Krippe an Weihnachten, betont er: Zerbrochenes, Zerschlagenes, Trauriges ebenso wie Vorfreude, Erwartung und Hoffnung. "Leben eben! Hier hinein wird Jesus im Stall geboren. Hierauf bereiten wir uns im Advent vor."

Pater Soyer ist seit August 2022 in St. Ignatius und hat hier bereits sein handwerkliches Geschick bewiesen. Ebenfalls mit alten Europaletten gestaltete er im Sommer das Außengelände der Kirche zu einem grünen Paradies um. Der nun entstandene Christbaum ist ebenfalls nachhaltig - und stärkt das Wir-Gefühl der Gemeinde durchs gemeinsame Anpacken. Denn darum geht es ihm vor allem, wie er mit Blick auf sein Pflanzprojekt im Sommer berichtete: "Ich mache die Erfahrung, dass gemeinsame Projekte Menschen zusammenbringen.“ Außerdem gefällt ihm, dass der "Baum" mal etwas anderes ist.

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